Psychomotorik wird bei Kindern mit Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen eingesetzt, um die kindgerechte Entwicklung zu fördern. Ausgehend vom aktuellen Entwicklungsstand des Kindes werden grundlegende Wahrnehmungs- und Bewegungsmuster gefördert, um Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erweitern. Auch Verhaltensstörungen (wie z.B. „Zappelphillip“), die aus den Verarbeitungs- und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen resultieren, werden positiv beeinflusst. Dadurch sind Kinder in der Lage, mit Handlungen, Bewegungen, Sprache und Mimik adäquat zu reagieren.


Das Wort Psychomotorik betont den engen Zusammenhang von Wahrnehmung, Erfahrung, Erleben, Bewegung und Handeln. Es werden Übungen angeboten, die alle Elemente der notwendigen Entwicklung berücksichtigen: Gleichgewicht, Koordination, Geschicklichkeit, Kraft, Ausdauer, Körpererfahrung, Entspannung und Konzentration. Die Bewegung ist dabei das Mittel, nicht der Zweck. Psychomotorik ist eine entwicklungsorientierte Förderung, die in der Gruppe angeboten wird. Es kann nur von speziell dafür ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.

 

Quelle: www.ifk.de